Sir Gregory P. Winter

britischer Molekularbiologe und Biotechnologe; seit den 1970er Jahren am Laboratory of Molecular Biology in Cambridge tätig, dort stellv. Direktor 2006-2011; auch stellv. Dir. am Centre for Protein Engineering 1990-2010; Mitgründer von Biotech-Unternehmen, u. a. Cambridge Antibody Technology Ltd. 1989; Chemie-Nobelpreis 2018 (zus. m. George P. Smith u. Frances Arnold)

* 14. April 1951 Leicester

Herkunft

Gregory "Greg" Paul Winter wurde am 14. April 1951 in Leicester geboren.

Ausbildung

W. besuchte die Royal Grammar School in Newcastle upon Tyne und studierte am Trinity College der Universität Cambridge Naturwissenschaften. Nach dem Examen 1973 spezialisierte er sich auf Molekularbiologie und Biochemie. Am Laboratory of Molecular Biology (LMB) in Cambridge, einem international renommierten medizinischen Forschungsinstitut, promovierte er 1977 zum Ph.D. mit einer Arbeit über das bakterielle Enzym Tryptophanyl-tRNA-Synthetase.

Wirken

W. verbrachte nahezu seine gesamte weitere Forscherkarriere in Cambridge. Am LMB wurde er 1981 Programmleiter und 1994 Co-Abteilungsleiter für den Bereich Protein- und Nukleinsäuren-Chemie (bis 2006). Anschließend war er bis 2011 stellv. Direktor des LMB. W. zählt zu den Pionieren des sog. Protein-Engineering, einer Teildisziplin der Biochemie und Biotechnologie, die sich mit der Konstruktion, Optimierung und Herstellung von Proteinen beschäftigt. 1990 wurde hierfür ein eigenes Forschungszentrum (Centre for Protein Engineering; CPE) in ...